FC Triengen I kassiert Stängeli

Am letzten Samstag wollte man in Buttisholz eine klar bessere Leistung abliefern als zuletzt gegen Entlebuch, als die Trienger Sang und Klanglos untergingen. Obwohl mit Joel Gautschi und Bruno Mendes wieder zwei Stammkräfte in der Abwehr zur Verfügung standen, kassierten die Trienger «die Mutter aller Niederlagen».

Erste Halbzeit: Bei garstigen äusseren Bedingungen wollte Triengen mit einer disziplinierten defensiven Ausrichtung vorerst keine Tore bekommen. Dieses Unterfangen wurde schon nach 9 Minuten im Keime erstickt. Ein schöner Angriff über die rechte Seite konnten die Einheimischen im Zentrum mustergültig abschliessen. Erst jetzt hatte man kurz eine defensive Stabilität und den sehr starken Wind im Griff. Doch die Unsicherheit nach den zuletzt herben Niederlagen war deutlich sichtbar. Nach weiteren katastrophalen Eigenfehler in regelmässigen Abständen nutzten die Buttisholzer diese Chancen eiskalt aus und schossen bis zur Pause 3 weitere Tore. Der FC Triengen selber konnte bis anhin keine einzige (!) nennenswerte offensive Aktion kreieren. So stand es nach 45 Minuten verdientermassen und undiskutabel 0:4.

Zweite Halbzeit: Triengen kam zwar motiviert aus der Kabine und wollte mit der Hilfe von drei neuen Kräften und des Rückenwindes mehr für die Offensive tun. Dieser Vorsatz dauerte genau 30 Sekunden und Buttisholz erhöhte auf 5:0, was natürlich der endgültige K.o. Schlag bedeutet. Nichts mehr gelang. Fehlpässe da, Fehlpässe dort. Zweikämpfe gingen permanent verloren. So spielte die Heimmannschaft mit den Triengern Katz und Maus. In regelmässigen Abständen fielen Tore um Tore. Nicht dass die Surentaler nicht wollten. Es ging einfach nicht. Als nach 90 Minuten der Schiedsrichter diese einseitige Partie abpfiff, war das Stängeli Tatsache. Mit einer blamablen 0:10 Packung mussten die arg gebeutelten Trienger die Heimreise antreten.

Fazit: Mit der Durchhalteparole « abkacken und nach vorne blicken« wird es langsam eng. Dass diese aussergewöhnliche Personalnot einen derartigen Schiffbruch verursachen kann, damit haben nur die Wenigsten gerechnet. Zudem schwindet das Selbstvertrauen nach diesen Steinzeit- Resultaten zunehmend. Und dennoch ist nichts verloren. Es sind noch immer 15 Punkte zu erreichen. Köpfe nicht hängen lassen. Spiel um Spiel nehmen. Wichtig wird auch sein, welche Spieler nach Verletzungen wieder zurückkommen. Denn so, dass muss man ehrlicherweise erwähnen, ist der FC Triengen in der 3. Liga in keiner Weise konkurrenzfähig.

Am Samstag 4. Mai. um 18:00 Uhr gastiert auf dem heimischen Schäracher der FC Wolhusen, der wie die Trienger wichtig Punkte im Abstiegskampf braucht. Wir hoffen auf eine grosse Unterstützung. Es dürfte bei diesem Duell bereits um alles oder nichts gehen.

Telegramm FC Buttisholz – FC Triengen 10:0 (4:0)
Sportpark – 120 Zuschauer – SR: Salihu – Tore: 9. 1:0 Rölli, 25. 2:0 Fischer, 37. 3:0 Rölli, 43. 4:0 Rölli, 46. 5:0 Rölli, 50. 6:0 Rölli, 68. 7:0 Meier, 72. 8:0 Bättig, 76. 9:0 Bättig (Penalty), 85. 10:0 Klemenjak.
Buttisholz: Jost; Theiler, Bühler, Silvan Portmann, Ineichen, Fischer, Meier, Fuschetto, Erni, Klemenjak, Rölli (Arnet, Prudente, Rogger, Bättig).
Triengen: Wyss; Brütsch, Fanaj, Gautschi, Machado Mendes, Ukaj, Joel Bisang, Cedric Bisang, Monzee, Pizzo, Jovcev (Krakan, Micic, Sutha, Markaj).