Anlässlich des 50. Vereinsjubiläum 2016 verfasste Leo Steinmann, seines Zeichen Gründungsmitglied des FC Triengen, einen Bericht über die Entstehung des Fussballclubs in Triengen. Der Beitrag beschreibt auf amüsante Art und Weise die Mühen und Wiederstände im Dorf, welche die allererste Generation zu bewältigen hatte. Prädikat: Sehr lesenswert! Mehr erfahren Sie hier.
Die ersten 10 Jahre waren für den FC eine euphorische, dramatische aber denkwürdige und erfolgreiche Zeit. Hansruedi Kaiser schilderte 1976 diese Jahre wie folgt: «Nachdem der FCT gegründet wurde, ging man natürlich sofort zum Spielbetrieb über. Als erster Freundschaftsspielpartner wählte man Stans aus, welche ebenso Neuland betraten wie die Trienger. Resultat 3:3 unentschieden. Erster Torschütze des FCT: Leo Steinmann. Bald begann die Meisterschaft. Unser Team musste gleich zu Beginn eine empfindliche 10:0-Niederlage einstecken. Die Sempacher trösteten uns und prophezeiten, dass aus unserer Mannschaft eine gute Truppe werden würde, jedoch müsse man zuerst Erfahrungen sammeln. Für «Moss» Walter Kaufmann war die Welt nicht mehr in Ordnung, so viele blaue Flecken und kein Tor. Auf das erste Meisterschaftstor mussten wir nicht lange warten. Schon einen Sonntag später fiel es in Schötz. Torschütze: Hans Hodel durch einen fantastischen Hechtköpfler. Zwar schaute noch eine 2:1-Niederlage heraus, jedoch der erste Sieg kündigte sich langsam an. Ausgerechnet Aufstiegsaspirant Gunzwil wurde 1:0 «gebodigt». Jeder kämpfte für den andern und zurecht freuten sich die Spieler und die zahlreich anwesenden Zuschauer über den Sieg. Lohn für diese Sensation: Wurst und Brot im Fischerhof, gespendet von den Gönnern. Im Verlaufe der Meisterschaft wurden unsere Spieler wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. Man musste einsehen, dass nur fleissiger Trainingsbesuch und Disziplin zum Erfolg führen können. Infolge Wegzug des ersten Trainers, Josef Ottiger, wurde bereits nach einem Jahr ein neuer Trainer gesucht. In der Person von Kurt Schumacher wurde ein Trainer gefunden, der von unseren Spielern noch mehr Disziplin forderte, und der sie technisch noch besser zu schulen wusste. Hochs und Tiefs wechselten sich ab und so konnte ein dritter Platz erobert werden. Für die nächste Saison wurde das Ziel Aufstieg gesteckt, was zu diesem Zeitpunkt doch etwas verfrüht schien. Ein grossartiger Turniersieg in Schönenwerd liess die Hoffnungsflamme noch mehr auflodern, doch die Meisterschaftsrunde begann nicht gerade verheissungsvoll.
Unstimmigkeiten im Spielsystem und Differenzen seitens der Spieler führten dazu, dass Kurt Schumacher vom Trainerposten entbunden wurde. Als «Lückenbüsser» sprang Aktivmitglied Hans Hodel in die Lücke. Er verstand es, seine Mannschaft moralisch wieder zusammenzuschliessen. Resultat: 3. Schlussrang! Mit Hans Hodel begann eine neue Aera beim FC Triengen. Es wurde eine zweite Viertliga-Mannschaft gegründet. Ihr grösster Erfolg: 2. Platz am Turnier in Muhen. Waren früher noch die athletischen Eigenschaften Trumpf, so bekam die Technik immer mehr Oberhand. Er pröbelte mit seiner Mannschaft immer wieder Variationen aus, bis er überzeugt war, die richtige Mischung gefunden zu haben. Auf Anhieb wurde die 1. Stärkeklasse erreicht und nur viel Pech verhinderte den Aufstieg. Aber im nächsten Jahr war es soweit. Im denkwürdigen Spiel gegen Schötz machten die Trienger alles klar. Resutat dieses Spitzenspiels: 2:9. Man darf sagen, dass die Trienger in diesem Aufstiegsjahr besonders erfolgreich waren. Im Schweizer-Cup eliminierte man zur grossen Überraschung in Hergiswil den Zweitligisten. Erst eine unglückliche Niederlage gegen Glarus (mit Botteron) verhinderte den Schlagermatch Luzern–Triengen. In diesem Jahr wurde eine dritte Aktivmannschaft gegründet. Erst ein Entscheidungsspiel gegen Willisau schaffte Klarheit über den Drittliga-Gruppenmeister im Jahre 1973. Die Willisauer gewannen 4:1 und die Trienger verloren ihren damals besten Spieler Walter Fischer durch ein derbes Foul des Gegners. Eine ganze Meisterschaftsrunde musste der Pechvogel aussetzen. Er wurde vielerorts abgeschrieben. Er war es, der die Trienger ein Jahr später dank seinen «Töpfen» aus einer bedrohlichen Lage befreite. 1974 trat der Erfolgstrainer Hans Hodel infolge Überlastung von seinem Traineramt zurück und überliess den Posten Urban Gassmann. Urban wollte ebenfalls in die Stapfen seines Vorgängers treten, jedoch ein arges Verletzungspech und «blöde» Niederlagen brachten ihn fast zur Verzweiflung. Er rief seinen Kollegen Hans Hodel um Hilfe an, und dank der guten Harmonie dieser zwei konnte der Abstieg verhindert werden. Danach übernahm Hans Hodel wieder den Trainerposten. Das grosse Ziel der nächsten Saison ist bestimmt wieder der Gruppensieg, der dank dem guten Nachwuchs, der im FC vorhanden ist, erreicht werden sollte. Über das Tun und Wirken des FC Triengen in den verflossenen 10 Jahren, gäbe es noch viel zu berichten, vielleicht mehr beim 20-Jahr-Jubiläum. Der Gründerpräsident Walter Frey hielt in seinem 1976 verfassten Abschlussbericht fest: 6 Mannschaften Aktive und Junioren bestreiten ihre Meisterschaftsspiele mit Erfolg. Der Club wird getragen von der ganzen Trienger Einwohnerschaft. Er dankt den vielen grossen Gönnern, den Gemeindebehörden und übergibt das Zepter dem neuen verjüngten Vereinsvorstand.
Viele erprobte, gute Spieler wanderten ab oder wechselten zu den Senioren. Die Vereinsleitung hatte grosse Mühe, die erste Mannschaft in der 3. Liga zu halten. Dies erreichte man auch bis zur Saison 1979. Vorher gelangen eigentlich stets gute Mittelfeldplätze. In der Saison 1979/80 jedoch lief alles schief. Der damalige Trainer erkämpfte in der ersten Saisonhälfte nur einen Punkt. Hans Hodel musste einmal mehr die Verantwortung für die 1. Mannschaft übernehmen. In der Rückrunde eroberte man noch 6 Punkte, welche für den Ligaerhalt leider nicht ausreichten. Der Abstieg in die 4. Liga war definitiv. Bis 1986 war die 1. Mannschaft praktisch jedes Jahr im Kampf um den Wiederaufstieg in die 3. Liga. Aber es war wie verhext, denn in den Aufstiegsspielen verlor man stets ganz unglücklich. Anderseits wuchs der Verein auf 150 Vereinsmitglieder an. So wurde auch die von Anbeginn erfolgreiche Seniorenmannschaft 1978 gegründet. Darin fanden all die bekannten Trienger Spielerpersönlichkeiten Unterschlupf und neue Herausforderungen. Auch die Vereinsstrukturen wurden ausgebaut und 1983 auf dem Spielfeld Kehr ein erstes Klubhaus errichtet. Es war fortan der beliebte und legendäre Treffpunkt für Vereinsmitglieder und Zuschauer vor und nach dem Spiel. In bester Erinnerung bleiben die stimmungsvollen Abende im gemütlichen Lokal bei Clubwirt Walter Birrer. Es war ein wunderbare Zeit! Eine Zeit auch, als nahezu 100 Fussballteams sich beim Dorf – und Grümpelturnier duellierten und das legendäre Schülerturnier unter der langjährigen Leitung von Rolf Bolliger zum festen Termin in der Jahresagenda der Schulen rund um Triengen war.
Die Jahre 1986 – 1996 waren geprägt durch den Bau der Sportanlagen im Schäracher, der neuen Heimat des FC Triengen und der zukünftigen Generationen. Nach mehrjähriger Planungsarbeit sowie nach den erfolgreichen Verhandlungen mit dem Gemeinderat und der Korporation wurde im Dezember 1992 der Kredit für zwei neue Fussballfelder von der Gemeindeversammlung mit überwältigender Zustimmung bewilligt. Die Baukommission unter der Leitung von Toni Bühler und Franz Amberg begleitete danach den Bau der beiden Spielfelder.
Der positive Entscheid der Gemeindeversammlung war gleichzeitig der Startschuss für den Bau des eigenen Clubhauses, als Herzstück und Treffpunkt der Fussballfreunde im Schäracher. Das moderne und gut ausgestattete Clubgebäude wurde in zweijähriger, harter Fronarbeit erbaut. Die Baukommission mit Lorenz Ambühl (Präsident), Franz Amberg(Architekt), Kurt Steinmann (Bauleitung) sowie Toni Leupi (Sponsoren) konnte voll auf die grosszügige und tatkräftige Unterstützung der Surentaler Handwerker, Unternehmer und Gönner zählen. Unvergessen sind die Leistungen, wie sie Edi Zihler, Dominik Büchler oder die Brüder Tom und Andreas Wagner auf der Baustelle im Schäracher erbracht haben. Aber auch auf die Vereinsmitglieder, von den Junioren bis zu den Veteranen, war beim Leisten der Fronarbeit Verlass und zwar mit einem Einsatz, wie er heute wohl kaum mehr denkbar wäre.
Dieser Kraftakt, eine Teamleistung ohnegleichen des gesamten Vereins, wurde mit der 30-Jahr-Jubiläumsfeier vom 17. August 1996 und der gleichzeitigen Einweihung der Sportanlagen Schäracher gekrönt. Es war auch das Gründungsjahr des Club 96, der Donatorenvereinigung des FC Triengen, welcher sich grosser Beliebtheit erfreut und heute ca. 100 dem FC nahestehende Mitglieder zählt. Sportlicher Höhepunkt dieser Phase war die Platzeröffnung des Haupspielfeldes mit dem Spiel zwischen dem FC Luzern (mit Trainer Jean Paul Brigger) und dem BSC Young Boys (mit Trainer Jean-Marie Conz) im Oktober 1996. Trotz Regen und Kälte war es ein Festtag für die fussballbegeisterte Jugend, die Ihre Idole wie René van Eck, Gürkan Sermeter oder Stefan Wolf aus der Nähe bewundern konnten. FCL Mittelstürmer Petar Aleksandrov war trotz Verletzung zum Spiel angereist und holte sich als witziger Zaungast viele Sympathien. Vor der würdigen Kulisse von geschätzten 900 Zuschauern endete das Freundschaftsspiel schliesslich 2:0 für den FCL. Es war auch ein Freudentag für die FCT Legende Walter Fischer, von 1976 bis 1986 Stammspieler beim FC Luzern. Unter dem Motto „20 Jahre danach“ löste FCL Präsident Romano Simioni endlich sein Versprechen ein: Ein Ablösespiel für Walter Fischer!
Im sportlichen Bereich hat der Verein während dieser Dekade die Strukturen laufend verbessert und zählte nun gegen 300 Mitglieder. Im Zentrum steht die Förderung und Integration der Junioren, als Grundlage für einen langfristigen Erfolg der 1. Mannschaft. Der Wiederaufstieg in die 3. Liga ist in dieser Zeit kein Thema, das Team kann sich als solide Spitzenmannschaft in der 4. Liga etablieren.
Der Verein wuchs und wuchs, mit dazu die Arbeit für Vorstands-Abteilungs-Mitglieder. Der Aufstieg in die 3. Liga konnte trotz aller Anstrengungen nicht erreicht werden. Gewisse Ermüdungserscheinungen in der Vereinsleitung machten sich bemerkbar. Aber dank einigen ausserordentlich einsatzfreudigen Mitgliedern, konnten die Wettspieltätigkeit und die Nachwuchsförderung durchgezogen werden. Doch es war für alle klar: ein neuer Präsident muss her! Das war denn auch keine leichte Sache. Hinter diesem Entschluss stand jedoch die ganz «alte Garde». Besonders der noch funktionierende Vorstand und der Donatoren-Club FC Triengen unter der Führung von Hermi Giger. Einer war dann auch bereit, in die «Hosen zu steigen», um den FC Triengen neu zu beleben. An der GV 2004 wurde Erich Fries zum neuen Präsidenten des FCT gewählt, dies, nachdem der vorerst während eines Jahres als Geschäftsführer waltete. Mit Erich Fries, ein erfahrener Fussballer, wurden die Zügel gestrafft und ein Ruck erfasste den ganzen Club. Die FCT-Ikone Walter Fischer übernahm spontan die zerrüttete 1. Mannschaft und brachte in mühsamer Kleinarbeit Ordnung in die Reihen. Nach 2 Jahren professioneller Trainertätigkeit übergab er ein neu motiviertes Team seinem Nachfolger Ruedi Giger. Es herrschte ein neuer Geist beim FC Triengen. Die geballte Kraft der bewährten Vorstandsmitglieder, die erfolgreich aufspielenden Veteranen und Senioren, der ganze Donatoren Club, unter der neuen Leitung von Alois Fischer (Duli), sowie alle Aktivspieler stehen geschlossen hinter dem neuen Präsidenten. Der Gemeinderat von Triengen, das ansässige Gewerbe, sowie die Industriebetriebe, begrüssen den neuen Elan und unterstützen den FC grosszügig. Mit dieser Rückendeckung plante denn auch die Vereinsleitung eine Ausweitung der Infrastruktur, die dem grossen Verein mit 350 Mitgliedern eine erfolgreiche Zukunft ausrichtete. Auf das 40-Jahr-Jubiläum 2006 wurde das neue Clubhaus mit modernen sanitären Anlagen fertig ausgebaut. Bezüglich der Platzkapazitäten zeigt sich, dass der Verein mit seiner Grösse die Grenzen erreicht hat. An der ordentlichen GV 2008 hat Erich Fries demissioniert. Als neuer Präsident wurde Patrick Hunziker gewählt, welcher mit viel Herzblut an die neue Aufgabe herantrat.
Nach genau 30 Jahren (!) hat es das Fanionteam geschafft, wieder in die 3. Liga aufzusteigen. In der Saison 2009/2010 war es soweit. Unter dem Trainer Ruedi Giger ist es gelungen, in der Aufstiegsrunde die nötigen Punkte einzufahren. Als Drittplatzierter hinter dem FC Nottwil und SC Reiden ist der FC Triengen mit 5 Siegen, 3 Remis und nur einer Niederlage mit 18 Punkten aufgestiegen. Dass man in der Folge den Aufstiegstrainer nicht weiter mit der Leitung des Teams betraute, wurde im Umfeld des FC Triengen von vielen nicht verstanden. In der ersten Saison in der dritten Liga unter neuer Regie konnte das Fanionteam die Punkte für den Klassenerhalt rechtzeitig einfahren und hatte somit keine Abstiegssorgen mehr. Die Mannschaft etablierte sich in der 3. Liga. Trotz sportlichen Erfolgen herrschte im Umfeld des FC Triengen Unruhe. Nach internen Streitigkeiten und öffentlich ausgetragenen Disputen demissionierte ein Grossteil des Vorstandes unter der Zeit. Auf einen Schlag waren ab Oktober 2012 mehrere Vorstandssitze vakant, so auch das Präsidium. Dank dem engagierten und besonnenen Einsatz der eingesetzten Task Force konnten aber schon bald die Chargen neu besetzt werden und mit Thomas Bühlmann übernahm ein langjähriges Clubmitglied das Amt des Präsidenten.
Auch sportlich ging es weiter aufwärts. In der Saison 12/13 durften die Senioren 40+ als Team Surental die Innerschweizer Meisterschaft feiern. In der Saison 13/14 erreichte das Fanionteam unter seinem prominenten Trainer mit A-Lizenz und Spielerberater (u.a. von Robert Lewandowsky), Maik Barthel, die Aufstiegsspiele für die zweite Liga. Nach 1973 durfte zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte ein Aufstiegsspiel für die 2. Liga durchgeführt werden. Vor 420 Zuschauern im Schäracher erzielten die Trienger gegen den starken FC Ibach II in einem tollen Fussballspiel ein 3:3. Zum Aufstieg sollte es aber noch nicht reichen.
In der folgenden Saison 14/15 war es dann soweit. Ein Meilenstein in der Fussballgeschichte wurde geschrieben, das Fanionteam setzte sich in den Aufstiegsspielen zur 2. Liga durch. Die Heimspiele wurden zu Festspielen und die Freude war gross! Die Luft in der höheren Liga wurde aber in der Folgesaison dünner. Nach einer schwachen Vorrunde, konnte der unmittelbare Abstieg, wenn auch nur knapp, nicht verhindert werden. Ärgerlicherweise musste man dies aufgrund der in die Wertung gefallenen Strafpunkte – Regelung in Kauf nehmen.
Danebst erfreut sich der FC Triengen aber einer stabilen Mitgliederzahl. Und wenn es Unterstützung in der Vereinsarbeit braucht, so kann man sich auf die Spieler und deren Angehörige, vornehmlich der langjährigen Vereinsmitglieder, verlassen. In der Nachwuchsabteilung durfte jüngst eine G- Juniorenteam gruppiert werden. Und mit dem Zusammenschluss im 11er-Nachwuchs -Fussball mit dem benachbarten FC Knutwil, erreichte man ein wichtiges Ziel in der Juniorenförderung im Surental. Auch die zunehmende Anzahl Mitglieder im Donatorenclub und die konstante Zahl an Sponsoren und Gönnern zeigen, dass der FC Triengen weiterhin auf viel Goodwill zählen darf.
Das Jahr 2016 stand dann ganz im Zeichen des Jubiläums „50 Jahre FC Triengen“. Die Festivitäten fanden im Rahmen der Fussballturniere statt. Am Freitag Abend erlebte das Dorfturnier dabei eine Fortsetzung seiner wiedererlangten Beliebtheit. Und am Samstag spielte eine Auswahl ehemaliger FC Triengen Protagonisten gegen eine Selektion Trienger Promis. Über 250 Zuschauer verfolgten das Spiel, wobei viele ehemalige und bekannte Gesichter wieder einmal im Schäracher begrüsst werden durften. Die Senioren 40+ des Team Surental waren in den weiteren Jahren ein zuverlässiger Lieferant von erfreulichen Meldungen. So feierte das Team um den Staff mit Coach Armin „Mintschu“ Arnold und Trainern Ruedi Giger bereits den 4. Meisterschaftstitel (drei Mal in Folge) sowie einen IFV Cupsieg. Ein weiterer Höhepunkt war der IFV Cupfinal im Sommer 2018, welcher vor heimischen Publikum stattfand. 350 begeisterte Zuschauer sahen dabei, wie die Surentaler erst im Elfmeterschiessen dem Team Eich/Gunzwil unterlagen. In der Vereinsführung hat sich in der zwischenzeit ein Stabwechsel ergeben. Das langjährige Vereinsmitglied Robert Scheuber übernahm das Präsidentenamt und führt in dieser Funktion den Club gekonnt an den nächsten Meilenstein heran, nämlich der Sportplatz-Erweiterung Schäracher II.
Im August 2018 war es dann soweit. Anlässlich einer offiziellen Feier durfte der neue Rasen zum ersten Meisterschaftsspiel freigegeben werden. Fortan verfügt der FC Triengen über zwei Spielfelder in Originalgrösse und erfreut sich nach über 22 Jahren an einer optimalen Infrastruktur im Schäracher. Dies nicht zuletzt aufgrund der tatkräftigen Fronarbeit des Chefs Infrastruktur, Thomas Frei und Michael Fischer, welche mit Ihrem Einsatz in unzähligen Stunden für einen tadellosen Unterhalt besorgt sind.
In der Winterpause der Saison 2018/19 beendete der sportliche Leiter der 1. Mannschaft Maik Barthel sein Engagement im Surental. Das Team konnte die eigenen Erwartungen in der Vorrunde nicht erfüllen und sah sich nahe am Tabellenende wieder. Als Feuerwehrmann übernahm Ruedi Giger zusammen mit Beat Arnold das Zepter. Nach gelungenen Auftaktspiel verletzten sich aber zunehmend wichtige Teamstützen und es mussten in der Folge hohe Niederlagen der Kategorie „Steinzeit“ eingefahren werden. Die Mannschaft behielt aber die Moral aufrecht und blieb bis zuletzt im Rennen… doch auch der letzte Sieg gegen Aufstiegsrundenteilnehmer Malters half nicht mehr. Der FC Triengen muss den sportlichen Abstieg in die 4. Liga hinnehmen. Mit Armend Nrejaj und seinem Assistenztrainer Patrick Mendes übernehmen zwei langjährige Team- resp. Vereinsmitlieder die Verantwortung des Fanionteams. Da auch die zweite Mannschaft im Vorjahr einen Abstieg in Kauf nehmen musste, spielen die Surentaler fortan mit einer 4. und zwei 5. Liga Teams ihre Meisterschaft. Ein sportliches Highlight bildeten wiederum die 40+ Fussballer: Der Meistertitel Nr. 6 konnte eingereiht werden!
Die Jahre 2020 und 2021 waren im Zeichen der weltweiten Pandemie. Das Virus „Corona“ , beziehungsweise der Umgang mit dem Virus, legte das öffentliche Leben und damit auch den kompletten Spielbetrieb lahm. Es waren ungewohnte Zeiten und niemand wünscht sich die behördlich auferlegten Einschränkungen zurück. Erst im Jahr 2022 scheint sich die Lage zu entspannen und langsam kehrt der Fussball-Alltag auf dem Schäracher zurück.. Dabei übernimmt mit Patrick „Cantona“ Arnold ein bekanntes Gesicht fortan die Geschicke der ersten Mannschaft. Ende 2023 kommt es zum Wechsel an der Vereinsspitze. Robert Scheuber übergibt nach verdienstvollen sieben Jahren das Amt des Präsidenten. Es war die bisher zweitlängste Amtsperiode in der Vereinsgeschichte, welche mitunter Ausschlag für die Ernennung zum Ehrenpräsidenten von Robi war. Mit Bernhard Matosevic übernimmt ein bekannter Name die Geschicke des FC Triengen und führt zusammen mit einem gut besetzten Vorstand den Verein in die Zukunft. Auch beim Donatorenclub 96 kam es zwischenzeitlich zu einem Stabwechsel: Nach 17 Jahren sehr erfolgreichen Wirkens übergab „Duli“ Fischer sein Amt dem langjährigen Vereins-und Donatorenmitglied Jörg „Schüge“ Stirnemann.
1966 – 1976 Gründerpräsident Walter Frey
1976 – 1981 Urban Gassmann
1981 – 1984 Leo Steinmann
1984 – 1990 Adolf Zwimpfer
1990 – 1994 Toni Bühler
1994 – 1999 Lorenz Ambühl
1999 – 2001 Urs Koch
2001 – 2003 Thomas Müller
2003 – 2008 Erich Fries
2008 – 2012 Patrick Hunziker
2012 – 2016 Thomas Bühlmann
2016 – 2023 Robert Scheuber
2023 – heute Bernard Matosevic