Niederlage im Derby

Der Gast aus dem Nachbardorf wurde seiner zugetragenen Favoritenrolle gerecht und besiegte den FC Triengen mit 0:2. Der Auftritt der Trienger war vorallem in der ersten Halbzeit unerklärlich, weshalb die drei Punkte verdient nach Knutwil gingen.

Die beiden Teams starteten nervös und neutralisierten sich lange Zeit gegenseitig. Der FC Knutwil stand hoch und es war klar, welchen «Gameplan» sie verfolgten. Die physische Präsenz der Gäste war unübersehbar und führte nach 25 Minuten zum 0:1 Rückstand . Die Balleroberung im Mittelfeld, eine langgezogene Flanke auf den jungen Yuri Spiess, der mit einem schönen Kopfball den zu weit vorne postierten Goali Memaj bezwang.

Der FC Triengen bemühte sich in der Folge, die Zweikämpfe vermehrt anzunehmen. Die spielerische Komponente blieb allerdings weiterhin weitgehend auf der Strecke. Und die vom Unparteiischen zugesprochenen Freistösse blieben allesamt harmlos. So führte eine typähnliche Situation zum 0:2. Kompromisslose Ball-Eroberung der Gäste im Mittelfeld, wieder eine Flanke auf Knutwils rechter Flügel, schönes Dribbling, ein platzierter Schuss und Tor. Es war sinnbildlich für den Auftritt der Trienger in der ersten Hälfte, dass die einzige nennenswerte Torchance erst in der 41. Minute registriert werden konnte. Bruno Mendes verzog aber aus aussichtsreicher Position.

So konnte es in Durchgang zwei also nur noch besser werden. Und tatsächlich, dem FC Triengen gelang es jetzt vermehrt das Durchspiel in die Schnittstellen zu finden. In der 51. Minute und in der 60. Minute verpasste erneut Bruno Mendes den dringend benötigten Anschlusstreffer. Sieben Minuten später schienen die Anstrengungen des FC Triengen doch noch Früchte zu tragen. Antreiber Michi Schwarzentruber wurde im Strafraum gelegt, der Schiri zögerte keinen Moment: Penalty. Aber der glücklos spielende Leo Rramanaj vergab auch diese Gelegenheit, womit der Sieger dieser Partie praktisch feststand.

In der Folge liessen die Gelb-Blauen hinten nicht mehr allzu anbrennen. Der Glaube an eine Wende war auf der Triengen Bank zwar noch zu spüren, aber die Mittel und die Zeit waren nicht mehr da. Eine letzte Topchance vereitelte Hüter Lisebach und so feierten die Knutwiler den Sieg ausgiebig.

Nach der langen Wettkampfpause kam für die junge Trienger Mannschaft dieses Derby wohl noch etwas zu früh. Aber bereits am nächsten Samstag bietet sich dem Team von Armend Nrejaj die Gelegenheit, in einem weiteren Heimspiel gegen den FC Hochdorf den Fehlstart zu korrigieren.