Seniorenfussballer 40+ im Trainings- und Kulturweekend in der Lombardei

Bereits zum zweiten Mal in Folge bereiteten sich die sportlichen Seniorenfussballer auf die kommenden Aufgaben der Rückrunde vor. Diesmal hat man sich für einen Aufenthalt in der italienischen Lombardei, genauer in Coccaglio, nahe am Lago d’Iseo entschieden. Strahlendes Frühlingswetter begleiteten den 20 Mann starken und gut gelaunten Tross in weniger als 4 Stunden durch die Provinz. Nach einem feinen Mittagessen, bat der Staff zur ersten Trainingseinheit auf dem nahegelegenen Rasenplatz. Fazit: Alles vorhanden, Infrastruktur zur alleinigen Verfügung, aber doch ziemlich harter Boden. Der Trainings-Eifer stimmt und so ging der Donnerstag geordnet in der Apero über und schliesslich nahtlos zum Znacht. Zur Freude aller konnte später das Reko Team ein coole In -Bar in Fussdistanz sichten, welche uns im späteren Verlauf des Aufenthaltes noch viel Freude bringen sollte…

Um Punkt 10.00 Uhr am folgenden Tag hiess es antreten zur zweiten Einheit über die volle Distanz von 90 Minuten. Die Schweisstropfen flossen, es wurde gelacht (spätestens als Raini eine Übung nochmals erklären musste) und wie es sich gehört, gabs auch diesmal ein «Gekühltes» zur Belohnung. Mit wenigen Ausnahmen waren trotz erhöhter Intensität alle fit und munter. Ein gutes Zeichen. Der Nachmittag wurde chillig angegangen, ehe wir uns zu Fuss in die nahegelegene Weinkellerei begaben. Es stand eine Degustation des einheimischen Franchacorte auf dem Programm, einem Rebensaft, welcher in Frankreich «Champagner» heissen würde. Elmi war der Meinung, dass dem «Frantscha di Corte» doch das gewisse Etwas fehle und zog in der Folge alle Register, um uns zum Lachen zu bringen. Es gelang im mehrmals.

Ein längerer «Überbrückungsapero» im schönen Dorfkern bei Sonne und Wein brachte uns der nahegelegen Pizzeria näher. Die Bestuhlung im Essbereich ähnelte zwar eher einer bevorstehenden Versammlung einer Stockwerkeigentümerschaft, es hinderte uns aber nicht, das Lokal reichlich zu unterhalten. Es war ein gelungener Ausflug in die örtliche Gastronomie, welche schliesslich von Captain Alex mit einem träfen Spruch «damit ist die Sitzung beendet» abgerundet wurde. Dies galt natürlich nicht für die eingangs erwähnte Bar. Hier zeigten wir unsere Nehmerqualitäten und Xeni übernahm auch sofort die «augenscheinliche Qualitätskontrolle» der Besucherinnen. Beim einen oder anderen hinterliess der Barbesuch schliesslich einen «leicht berauschenden Eindruck», trotzdem darf die Rückkehrzeit ins Hotel als «christlich» bezeichnet werden.

Keine Gnade gab es tags darauf, denn bereits um 09.30 Uhr ging es in die dritte Sporteinheit über, welche für die Meisten bereits die vierte insgesamt in der gleichen Woche war. Spätestens beim 2 gegen 2 Spiel, war ein leises, inneres fluchen ob der üppigen Menge des feinen Gerstensaftes zu vernehmen. Der abschliessende Match 9 gegen 9 zeigte, dass der Fahrplan stimmt und die Konkurrenz mit dem Team Surental im Kampf und die Vergabe der Sterne rechnen muss.

Am Nachmittag war dann wieder Kultur angesagt und wir verlegten das Geschehen ganz entspannt und mit leichter Müdigkeit intus an den Lago d’Iseo. Dort galt es die Eisdielen aufzusuchen, bevor uns eine kurze Schifffahrt auf die nahegelegene Insel brachte. Es ist eine schöne Gegend mit viel Charme, wie wir es vom Tessin her kennen. Erst nach einem weiteren Aperöli in Iseo ging es zurück ins Hotel zum abschliessenden Pizzaplausch. Nun waren aber bei etlichen Spielern die Lichter gelöscht und diese bevorzugten den «hochstehenden» EM Quali Match Italien – Finnland vor dem Fernseher. Die anderen nutzten die Gelegenheit und schalteten nochmals in den Partymodus. Um Mitternacht war dann die Vernunft aber stärker und ein gesunder Schlaf sollte folgen.

Zufrieden, mit guten Gefühlen und bleibenden Eindrücken durften wir die Rückfahrt am Sonntag antreten. Es war weiterer gelungener Versuch, seriöse Trainings und Einblicke in die regionale Kultur innerhalb eines Vorbereitungs-Weekend ungezwungen zu vereinen.