Senioren ohne Glanz in 2. Runde CH Cup

Eine solide Leistung ohne Glanz reichte gegen Finalteilnehmer des Berner Cups aus Aarberg, um im Schweizer Cup die Runde 2 zu erreichen.

Schon früh trafen sich die Surentaler für das Fotoshooting, denn die neuen Trainingsanzüge im frischen Blau und die weissen Freizeit-Shirts kamen rechtzeitig aus der Druckerei. 21 Spieler klemmten sich auf auf das Bänkli und sorgten erneut für ein schönes Erinnerungsphoto.

Nach einer kurzen Phase des Abtastens verlagerte sich das Spiel zunehmend in die Platzhälfte der Berner. Xeni vergab nach 4. Minuten ein erstes Mal. Es benötigte einen energischen Vorstoss von Armin Buck, welcher im Strafraum gelegt wurde, um in Führung zu gehen. Ludo setzte seinen Plan vom Elfermeterpunkt souverän um und verwandelte. Keine 5 Minuten später machte es Xeni besser und schob zum verdienten 2:0 ein. Bis dahin hatte Elmi, unsere Torhüterkatze, keinen einzigen Ball gesehen… Allerdings mussten die 63 Zuschauer jetzt leidig zusehen, wie unsere Offensiv Abteilung Chance um Chance ungenutzt liessen. Und als dann Aarbergs Nummer 11, welcher mit seiner robusten Postur die überlieferten, traditionellen Bilder eines in die Jahre gekommenen Veteranen- Spielers bestens verkörperte, gleich beide Innenverteidiger elegant vernaschte und zum Anschlusstreffer einschob, ja da war vorerst mal Feierabend mit der Harmonie im Team der Surentaler. Beinahe wäre dem Underdog aus dem Seeland der Ausgleich gelungen, doch der Ball knallte an die Latte. Brunos 3:1 war dann der beruhigende Vorsprung für das klärende Pausengespräch beim Coach und „Diplompsychologe“ Mintschu.

Andi Grüters unhaltbarer Distanzschuss nach dem Wechsel zum 4:1 sollte zumindest resultatmässig eine Vorentscheidung bedeuten. Doch die Gäste liessen erstens nicht locker, und zweitens zeigte sich unser gesamtes Team im Defensivverhalten als «wurmstichig». Nach drei weitern Eckbällen verkürzten die Berner prompt zum 4:2. Ausserdem war unser Passpiel in vielen Momenten nicht vorhanden oder qualitativ ungenügend. Irgendwo in dieser Spielphase traf Xeni trotzdem zum 5:2. Die Seeländer reagierten postwendend mit einem feinen Durchspiel, welcher erneut von der Nummer 11 vollendet wurde. Da und dort war ein Kopfschütteln auszumachen. Dies hinderte Grubi nicht daran, seine persönliche Torbilanz weiter aufzubessern und traf mittels gefühlvollem Heber zum 6:3 Schlussresultat .

Wer also im CH Cup eine Runde weiterkommt, darf grundsätzlich zufrieden sein, erst recht, wenn man sechs Tore erzielt hat. Doch das Team Surental tut gut daran, die vielen kleinen «aber» unter die Lupe zu nehmen. Zumindest in der 3. Halbzeit erinnerte man sich an die Tugenden und feierte den Einzug in den 1/8 Final unter den spährischen Klängen von DJ Padle standesgemäss. Die Berner hingegen zeigten, trotz Einladung zum Essen, schon bald Auflösungserscheinungen und dürften deshalb in unserer Erinnerung keine grosse Spur gezogen haben. Also auch hier: Team Surental in Halbzeit 3 klarer Sieger!