Trotz ansehnlicher Leistung wieder keine Punkte
Beim letzten Auswärtsspiel dieser Rückrunde gegen die Reserven von Schötz musste ein Sieg her, wollte man die Chance auf den Klassenerhalt bewahren. Doch trotz ordentlicher Leistung gabs wieder keine Punkte und steht damit kurz vor dem sportlichen Abstieg in die 4. Liga.
Der Start der Trienger verlief dann leider nicht so wie geplant. Schon nach wenigen Minuten konnten die Schötzer mit Ihrem druckvollen Spiel und einem satten Schuss ins Lattenkreuz 1:0 in Führung gehen. Erst nach diesem Gegentor kam Triengen langsam in die Gänge. Plötzlich lief der Ball wie geschmiert durch die eigenen Reihen. In dieser Phase wurden die Schötzer richtiggehend dominiert, ohne jedoch Chancen in Minutentakt zu haben. Nach einem Eckball in der 23 Minuten sah der Schiedsrichter ein Handspiel eines Schötzers Spieler im eigenen Strafraum und pfiff sofort Elfmeter. Der fällige Strafstoss verwandelte Pashk souverän zum 1:1 Ausgleich. Triengen powerte weiter und hatte kurze Zeit später viel Pech, als Bruno Mendes den Ball nach einem schönen Angriff an den Pfosten hämmerte. Schötz seinerseits kam nur noch sporadisch vor das Trienger Tor. Wenn, dann waren Ihre Abschlüsse dennoch immer gefährlich. So wurde bei einem gerechten 1:1 die Seiten gewechselt
Auch der Start in die zweite Halbzeit war auf Triengener Seite wieder nicht berauschend. Wo war die Spielfreude der 1. Halbzeit? Da auch Schötz nicht gerade brillierte war das Spiel in dieser Phase kein Augenschmaus! Man hatte sogar das Gefühl als bettle Triengen richtiggehen ein Tor zu kassieren!! In der 67 Minunte war es dann soweit. Mit einem gezielten Pass durch die Trienger Abwehr konnte der Schötzer Stürmer vor unserem Torhüter Luki die Ecke aussuchen und so die eigenen Farben wieder 2:1 in Führung bringen. Auch nach dieser erneuten Führung des Heimteams gelang es Triengen vorerst nicht das Spiel an sich zu reissen. Immer wieder wurde durch eigene unnötige Fehlzuspiele gute Angriffsbemühungen zu Nichte gemacht. Erst als das Spiel langsam in die Endphase kam, stemmten sich die Surentaler gegen die vermeintliche Niederlage. Es wurde wieder geackert und gekämpft. In der 85 min wurde dieser Einsatz belohnt. Über die rechte Angriff Seite kam der Ball durch den gegnerischen Strafraum zu Bruno, der keine Probleme hatte den 2:2 Ausgleich zu erzielen. Das Momentumum war jetzt ganz klar auf Triengen Seite und man wollte jetzt unbedingt den Sieg. Da die Schötzer bei Ihrem letzten Heimspiel das gleiche wollten kam es zu einem offenen Schlagabtausch. Es wog hin und her. Die beste Chance für Triengen hatte der frisch eingewechselte Jeton, als er mit seinem satten Schuss nur den Pfosten traf. Statt zu führen konnte die Heimmannschaft kurze Zeit später durch einen schnell ausgetragenen Konter in der 89 Minute noch das 3:2 erzielen. Obwohl der Schiedsrichter noch einige Minuten nachspielen lies blieb es bei diesem für Triengen fatalen Endresultat.
Fazit: Ordentlich bis gut gespielt. Vor allem in der 1. Halbzeit. Unerklärlich dann der Einbruch Anfangs 2. Halbzeit. Gegen Schluss wieder das Kämpferherz ausgepackt, leider ohne Erfolg. Über das ganze Spiel gesehen und der Konstellation in der sich Triengen befindet, war dies leider wieder zu wenig. Man kann sich jetzt fragen, warum hätte man nicht das 2:2 verwalten sollen? Wäre ein Punkt für die Moral und so auch noch den FC Wolhusen für das letzte Spiel gegen Reiden unter Druck setzen nicht besser gewesen? Hätte, wäre……kann man nach dem Spiel immer sagen. Triengen wollte den Sieg und ging auf Risiko, Basta.
Beim letzten Heimspiel im Schäracher dieser Rückrunde am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr gegen den FC Malters kann nur ein Sieg ein wenig Hoffnung geben, den Klassenerhalt noch zu schaffen. Das bedingt zusätzlich, dass Reiden in Wolhusen verliert und dass es nicht zum Szenario kommt wie hier unten beschrieben.
(es drohen momentan 4 Teams, 3 aus der Gruppe 4 und Aegeri aus der Gruppe 5) aus der Innerschweiz abzusteigen, womit gleich 8 Teams aus der 3. Liga in die 4. Liga absteigen würden!! Nachzulesen ist dies beim IFV unter: https://www.ifv.ch/Portaldata/17/Resources//Modalitaeten_Aktive_2018-2019.pdf
Oder mit anderen Worten: Der FCTriengen wird alles Glück auf dieser Welt benötigen, um das Blatt noch zu seinen Gunsten zu wenden. „So lange dies möglich ist, glauben wir daran“ übt sich Trainer Ruedi Giger in Zweckoptimismus.